Der Schrein 2 (SN2) ist stark abgetragen, doch von den beiden erhaltenen Schreine von S’Illot ist er der mit dem besterhaltenen Umriss. Die Ausgrabungsarbeiten begannen 2016. Bisher wurden jedoch nur die Abtragungs- und Aufbauarbeiten durchgeführt, die der Zeit des Talayotikum IV entsprechen. Die geborgenen Keramikreste dokumentieren die Benutzung des Raumes zumindest während der byzantinischen und islamischen Zeit. Bei diesen Überresten handelt es sich größtenteils um Überreste von Tieren in Form von Knochen, die in dieser Zeit als Nahrungsmittel dienten, unter den knöchernen Überresten sticht das Vorhandensein von Hirschen während der byzantinischen Epoche hervor. Diese Daten konnten bisher seit den 1970er Jahren in S’Illot nicht nachgewiesen werden. Andererseits wurden auch zwei Speer- oder Pfeilspitzen geborgen, die einige der wichtigsten Metallfunde der archäologischen Fundstätte von s’Illot darstellen.